WLAN erobert öffentlichen Raum
- ituma kooperiert mit Ruckus Wireless bei WLAN-Plattform für Netzbetreiber
- Kabelnetzbetreiber Unitymedia nutzt Plattform für sein WLAN-Angebot
Die öffentliche WLAN-Infrastruktur wächst laut Angaben des Verbandes der Deutschen Internetwirtschaft rasant. Für große Service-Provider eröffnet dies neue Geschäftsfelder und stellt sie gleichzeitig vor technische Herausforderungen. Die Netzwerk-Experten von ituma (Hilden, NRW) haben deshalb jetzt – zusammen mit Ruckus Wireless – eine neuartige WLAN-Plattform entwickelt. Das System besteht aus Hardware, Software und Solution. Dank eines umfassenden „Admin Care – Web Portal“ verfügt der Netzbetreiber über viele Tools: Dazu gehören beispielsweise die Inventarisierung von Access Points und Kunden, Monitoring, Reporting sowie die Anbindung von Datenbanken. Hohe Skalierbarkeit sowie Ausfall- und Datensicherheit stehen dabei im Mittelpunkt, sodass das System alle Anforderungen an eine moderne Providerlösung („Carrier Grade“) erfüllt. Zugleich bietet die WLAN-Plattform Vermarktungshilfen: Mit dem „B2B Web Portal“ lassen sich individuelle „Landing Pages“ erstellen, die zum Beispiel Geschäftsinhaber für ihr Marketing nutzen können.
WLAN gehört im Büro und den eigenen vier Wänden längst zum Alltag. Mit dem anhaltenden Siegeszug der sogenannten Mobile Devices geraten nun aber auch öffentliche Bereiche immer mehr in den Fokus. Dabei müssen Service-Provider einerseits technische Herausforderungen meistern und andererseits überzeugende Konzepte für die Vermarktung von Inhalten bieten. Im rheinischen Hilden haben die WLAN-Experten von ituma hierauf eine Antwort gefunden: In enger Kooperation mit Ruckus Wireless (Sunnyvale, CA/USA) entwickelte man eine Komplettlösung aus Hardware, Software und Marketing-Konzept. „Die Idee hinter unserer WLAN-Plattform ist, großen Service-Providern ein Tool an die Hand zu geben, das Verfügbarkeit, Rechtssicherheit, umfassende Datenpflege und spannende Vermarktungsmöglichkeiten verbindet“, fasst ituma-Geschäftsführer Simon Marg den Ansatz zusammen.
Komplettpaket für Service-Provider
Einer der ersten Kunden, bei dem die neue WLAN-Plattform zum Einsatz kommt, ist der in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg aktive Kabelnetzbetreiber Unitymedia. Das Telekommunikationsunternehmen hat bis Ende 2015 mit den sogenannten WLAN-Spots über 1.000 öffentliche WLAN-Zugangspunkte in Betrieb genommen. Darüber hinaus vermarktet das Unternehmen für Geschäftskunden den „Powerspot“, mit dem zum Beispiel Cafébetreiber ihren Gästen ein öffentliches WLAN-Angebot unterbreiten können.
Auf technischer Seite verbindet das bei Unitymedia eingesetzte System leistungsfähige Access Points von Ruckus Wireless mit einem „Wireless Access Gateway“ (WAG). Letzteres wiederum greift auf einen Triple-A-Server zu, der als „Torwächter“ fungiert. Er verwaltet die Authentifizierung und Autorisierung der Nutzerzugriffe. Im Hinblick auf das zugehörige Content Management System (CMS) hat ituma ein umfassendes „Admin Care – Web Portal“ programmiert, das Service-Providern vielfache Anwendungen erlaubt: Beispielsweise erfolgt eine zentrale Inventarisierung von Access Points (APs) und Kunden. Zeitraubende Vorgänge wie die Zuteilung von APs, die Überprüfung der Funktionsfähigkeit oder die Vergabe von Zugängen erfolgt so in wenigen Mausklicks. Darüber hinaus bietet das System dem Administrator Einblick in performante und clusterfähige Datenbanken, die die Nutzerdaten erfassen. Im Zuge umfassender Monitoring- und Reporting-Tools können Kundenanfragen verlässlich beantwortet werden. Ein reibungsloses „Ticketing“ auf Kundenebene ist somit sichergestellt. Die Authentifizierung von Nutzungsanfragen an das System erfolgt vollautomatisch, indem der Endkunde ein Willkommenspaket mit den Zugangsdaten per E-Mail oder Post bekommt.
Hohe Nutzerzahlen – größtmögliche Sicherheit
Dabei ist das System nicht auf lokal eng begrenzte Netzwerke, wie etwa in einem einzelnen Einkaufszentrum, beschränkt. „Mit unserer WLAN-Plattform zielen wir nicht nur auf Provider-Lösungen ab. Sowohl hinsichtlich der technischen Infrastruktur als auch der daran angeschlossenen Marketingmöglichkeiten haben wir hohe Nutzerzahlen im Blick“, erklärt Simon Marg. Laut eigenen Angaben gewährleisten die Partner ituma und Ruckus Wireless Netzbetreibern eine Ausfallsicherheit von 99,99 Prozent. Diese hohe Skalierbarkeit durch die „Carrier Grade“-fähige Konzeptionierung ist entscheidend für die Bereitstellung von WLAN-Diensten. Deren rechtliche Absicherung gewährleistet das System ebenfalls: Als deutsches Unternehmen setzt ituma hierbei bereits die neuen Standards bezüglich möglicher Rechtsverstöße an öffentlichen Hotspots um. Dies gilt sowohl für die Vorgaben von der Bundesnetzagentur, die seit dem 31.03.2016 eingefordert werden, als auch für die europäischen Vorschriften zum sogenannten Lawful Intercept.
Individuelle Inhalte für B2B-Kunden in Highspeed
Ein technisch einwandfreies WLAN-System im öffentlichen Raum sorgt aber nicht nur dafür, dass Endnutzer einen kostenlosen Internetzugang via Smartphone haben. Es versetzt Geschäftsinhaber von Cafés, Friseursalons oder Restaurants auch in die Lage, bereits vorhandene Netze für eigene Marketingaktionen zu nutzen. Für die Netzbetreiber eröffnet dies ganz neue Geschäftsfelder: Sie können nun ihre Hotspots an Businesskunden „vermieten“. Zentrales Verkaufsargument ist jedoch, inwiefern die WLAN-Angebote individuelle Inhalte bereitstellen können. Hierfür bietet die ituma-Plattform die Option individueller „Landing Pages“. Das „B2B Web Portal“ im Backend beinhaltet einen Baukasten, mit dem Shop-Betreiber eine passende Startseite für ihren Laden erstellen können. Die technische Besonderheit besteht in der Geschwindigkeit, mit der diese individuellen Inhalte erstellt und auch jederzeit verändert werden können. Wenige Klicks genügen und die Aktualisierungen erscheinen bereits beim Endkunden. Da bei der Erstellung auch ein automatisches Impressum generiert wird, besteht für den Shop-Betreiber absolute Rechtssicherheit. Das Portal ist dabei grundsätzlich zweisprachig angelegt. Simon Marg erklärt: „Es ist ja nur konsequent, den Gedanken an weitreichende WLAN-Netze mit individuellem Content nicht an einer Ländergrenze enden zu lassen. Da einige europäische Netzbetreiber über ihre Mutterfirmen miteinander verbunden sind, entstehen hier leicht Synergien. Unsere Benutzeroberfläche war deshalb von Beginn an auf Deutsch und Englisch verfügbar.“
Vollständige Pressemitteilung als Download: